Wie jedes Jahr hat der Lions Club Berlin-Pariser Platz diese Nachmittagsfahrt organisiert. Diesmal sozusagen als vorgezogenes Nikolausgeschenk. Um 14.00 Uhr startete der weiße BVB-Bus von der Kirche St. Marien-Liebfrauen in Kreuzberg, wobei der Bus anders als in den Jahren zuvor trotz der engen Straßenverhältnisse sogar direkt vor dem Kirchengebäude hielt, was den etwa 35 Teilnehmern ein bequemes Einsteigen ermöglichte. Von da aus ging es mitten in das politische Herz Deutschlands. Unweit des Reichstagsgebäudes und weiterer Parlamentsbauten und unmittelbar gegenüber dem Bundeskanzleramt, liegt, nur getrennt durch die Spree, an deren Ufer das Restaurant/Biergarten „Zollpackhof“. Umsäumt von Bäumen und durch eine alleenartige Stichstraße, der Elisabeth-Abegg-Straße, erreichbar stellt es einen urgemütlichen Kontrast zum hektischen Politikareal dar. Dabei handelt es sich um eine edle Location, ist das Restaurant doch erst vor Kurzem umfassend renoviert und erweitert worden. So konnten die Senioren in der neuen Remise Platz nehmen und dort mit Blick auf das Kanzleramt bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag genießen. Der Inhaber des Zollpackhofs, Herr Benjamin Groenewold ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste persönlich mit einer netten Ansprache zu begrüßen. Hierbei erzählte er von der wechselvollen Geschichte des Ortes, wovon die Teilnehmer schon auf dem Weg dorthin ein wenig durch unseren Stadtführer erfahren haben, und wies auf die im Biergarten stehende 150 Jahre alte Rosskastanie hin. Sodann lud er die Seniorinnen und Senioren dazu ein, von dem leckeren Bier der Münchener Augustiner Brauerei, die Partner des „Zollpackhofs“ ist, zu kosten. Von diesem Angebot machten fast alle erfreulich Gebrauch. Musikalisch begleitet wurde der Adventsnachmittag von Wolfgang „Schulle“ Schulz, der zunächst mit seinem Akkordeon alte Berliner Lieder spielte und so für Stimmung sorgte. Nach einer kurzen Pause wurden dann die Töne besinnlicher, denn nun sangen die Teilnehmer mit Akkordeonunterstützung gemeinsam Weihnachtslieder, womit der Adventsnachmittag am frühen Abend seinen besinnlichen Ausklang nahm. Anders als in den Jahren zuvor fand die Rückfahrt zur St. Marien-Liebfrauen Kirche nicht über den Ku’damm statt, sondern über die Straße „Unter den Linden“, die es allerdings im Gegensatz zum Ku´damm eine Weihnachtsbeleuchtung vermissen ließ. Als Trost fuhr der Bus am weihnachtlich erleuchten Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt vorbei. Etwa gegen 18.30 Uhr endete die Fahrt wieder direkt vor der Kirche. Alles in allem eine runde Sache.

Text: I. Kirstgen
Fotos: I. Kirstgen