Das erste Präsenztreffen im Jahr (11. Januar), wieder in unserem Club-Hotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz, war dem Neujahrsempfang des Clubs gewidmet. Präsident Dr. Jörg Knorn konnte zahlreiche Clubmitglieder und Gäste begrüßen.

 

                   

   

LF Dr. Uwe Mehlitz mit der Querflöte und unser Gast Herr Jan Olberg am Klavier stimmten uns mit einer Komposition von Friedrich dem Großen ein. Dies war natürlich auch eine Referenz an den „alten Fritz“, dessen 300. Geburtstag in diesem Monat begangen wird.

 

                                       

 

Besonderer Gast an diesem Abend war der ehemalige Senator Dr. Volker Hassemer, der von unserem Präsidenten als universeller Vordenker nicht nur für Berlin sondern auch für Europa bezeichnet wurde. Herr Dr. Hassemer sprach dann zu uns über das Thema „Die Zukunft Berlins“.

 

                                    

 

Er war Mitglied der Landesregierung in den 80er Jahren, in denen Berlin eine gute Entwicklung nahm. Heute ist Berlin eine doppelte Stadt aber auch mit den doppelten Problemen. Seit 1990 wurde viel erreicht aber nach der Meinung von Herrn Dr. Hassemer kann Berlin viel mehr! Die finanzielle Situation heute ist mit der Griechenlands vergleichbar. Die Politik wird nicht alleine schaffen, was Berlin werden soll und kann. Allgemeines Engagement und eine bürgerschaftliche Verantwortung sind notwendig.

Die Stadt hat eine Chance in der Zukunft nur über die Integration. Es ist die Chance auf Vielfalt. Als gutes Beispiel erwähnte er den „Löwenkinder-Chor“ unseres Clubs. Jeder muss sich fragen, wie man alles noch besser machen kann. Aber man darf sich nicht nur auf Kritik beschränken.

Projekte der Zukunft sind z.B. die Rütli-Schule, die nun ein Erfolg geworden ist. Man hat sich um den Kiez gekümmert und eine gute Lösung für das vorher als unlösbar geltende Problem gefunden. Weiter ist eine gute Kooperation zwischen Berlin und Brandenburg ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Stadt. Leider läuft dies nicht gut. So ist der neue Flughafen BBI International eine große Chance, die nicht vertan werden darf. Die Stiftung Berlin will versuchen, diese Kooperation zu verbessern. Wichtig für die Entwicklung der Stadt ist auch das zukünftige Humboldt-Forum, das der Lebensauffassung der Brüder Humboldt gerecht werden muss. Hier sollte das Verhältnis der Kulturen der Welt untereinander dargestellt und auch behandelt werden. Deutschland und Berlin sind fähig, große internationale Aufgaben zu übernehmen. Wie Davos als internationaler Konferenzort für wirtschaftliche und München für Sicherheits-Fragen geworden sind, könnte Berlin zu einem Zentrum für neue politische Entwicklungen der Welt heranwachsen und damit eine weltweite Bedeutung erlangen.

 

Die anschließende Diskussion zeigte, dass Herr Dr. Hassemer ein wichtiges Thema sehr konstruktiv behandelt hat.

 

Noch lange unterhielten sich Lions Freunde und Gäste auch über das von Herrn Dr. Hassemer angeschnittene Thema.

 

      

                    

    

 

Zum Abschluss spielten LF Dr. Uwe Mehlitz und Herr Jan Olberg eine spanische Komposition.

 

                                      

 

Dieser Abend war ein gelungener Start des Clubs in das Jahr 2012.

 

- - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Unser Präsident Dr. Jörg Knorn hatte für das Informelle Treffen am 27. mit seinem Programmpunkt „Besuch der Sonderausstellung im Pergamonmuseum“ einen besonderen Treffer gelandet. 38 Teilnehmer fanden sich  um 18.00 Uhr am Pergamonmuseum auf der Museumsinsel ein, um sich die Panoramaschau von Yadegar Asisi und bisher nie gezeigte Leihgaben aus Grabungen in Pergamon anzuschauen.

 

Asisis 360 Grad Panorama von Pergamon zeigt die Stadt zur einer Blütezeit im Jahr 129n.Chr. Das Bild wird belebt von Tausenden von Figuren und zeigt so anschaulich das Leben der Stadt in dieser Zeit. Wir erlebten aus 15 Meter Höhe von einem Turm in der Mitte der Rotunde, die 25 Meter hoch ist, einen ganzen Tagesablauf vom Sonnenaufgang über die Mittagszeit und Abend bis in die Nacht. Untermalt wird der Ablauf mit den zu den verschiedenen Zeiten passenden      Geräuschen.

Die Länge des Bildes beträgt 105 Meter. Bemerkenswert ist die allerhöchste Detailtreue, die Asisi walten ließ.

 

Nur schwer konnten wir uns von diesem überwältigenden Erlebnis trennen, um danach einer ebenfalls sehr beeindruckende Führung durch das Pergamon-Museum zu folgen.

 

    

 

Die mehr als 90 Minuten dauernde Führung, in der wir unendlich viel Interessantes erfuhren, wurde von unseren Führern sehr kurzweilig gestaltet, indem die zum Teil trockene Historie durch witzige und heitere Bemerkungen aufgelockert wurde.

 

            

 

Büsten vieler bekannter Persönlichkeiten, wie z.B. der Kopf Alexander des Großen, wurden von uns ausgiebig bestaunt und bewundert wie z.B.

Figuren der in einer Schlacht bei Pergamon geschlagenen Galater, eine Statue der Göttin Pallas Athene und vieles mehr wurde uns sehr anschaulich erklärt.

 

        

 

Ein phantastischer Mosaikboden, gewaltige Säulen und Portale! All dies und die Leistung der Menschen vor 2000 Jahren erstaunt jeden Besucher immer wieder.

 

       

 

Natürlich war der Pergamon-Altar in seiner grandiosen Schönheit der Höhepunkt der Führung, auch wenn viele der Besucher schon oft in diesem Museum waren.

 

                  

 

Auch nach mehr als 90 Minuten wird noch aufmerksam den Erklärungen des Führers gelauscht!

 

     

 

Ein sehr zufriedener Präsident führte uns nach dem sehr beeindruckenden Erlebnis „Pergamonmuseum“ zur Erholung in das nahe gelegene Restaurant „12 Apostel“ unter den S-Bahn-Bögen.

 

                    

 

Dort stärkten wir uns bei Speis und Trank für den Heimweg. Ein erlebnisreicher Abend ging zu Ende.

 

 

H.A.