Für das Präsenztreffen am 14. März stand uns leider unser Clublokal (Grand Hyatt am Potsdamer Platz) nicht zur Verfügung. So wichen wir in das Regent Hotel in der Charlottenstraße in Berlin-Mitte aus.

 

        

 

Präsident Dr. Jörg Knorn begrüßte viele Lions Freunde und den Referenten des Abends den Journalisten Markus Dettmer vom Hauptstadtbüro des Magazins „Der Spiegel“.

 

           

 

Herr Dettmer berichtete von der Arbeit eines Journalisten bei einem renommierten Wochenmagazin. Ausgehend von seinem Lebensweg zeigte er auf, was notwendig ist für diesen Beruf. Er ordnete den Journalismus in die Sparte Handwerk ein, was bedeutet, dass neben dem erforderlichen Sprachgefühl eine gründliche Ausbildung notwendig ist. Bevor er 1995 zum Spiegel kam, arbeitete er für verschiedene Zeitungen sowie beim Rundfunk und Fernsehen. Sein Berufswunsch ging schon immer in Richtung „Stern“ oder „Spiegel“. So gelangte er dann auch 1991 zum „Stern“ ins Ressort Politik und von dort ins Ressort Wirtschaft des Hauptstadtbüros vom „Spiegel“. Er ist ein Vertreter des investigativen Journalismus. So befasste er sich eingehend unter anderem mit Parteispenden und dem Panzerverkauf nach Saudi-Arabien. Stolz ist er auf den jüngsten Artikel im „Spiegel“ über Burnout in der modernen Arbeitswelt.

Der Spiegel ist das größte Nachrichtenmagazin Europas und damit eine der einflussreichsten Zeitungen. Vorbild ist der angelsächsische Journalismus, wie er von „Times“ und „Newsweek“ vertreten wird.

Der „Spiegel“ ist ein selbstständiges Unternehmen, das zu 50 % den Mitarbeitern gehört. Nach 3 Jahren Zugehörigkeit wird man als stiller Gesellschafter beteiligt.

Er nannte einige Zahlen:

Umsatz: 325 Millionen Euro

Auflage: etwa 930.000, zum Vergleich: „Stern“ 817.000, „Fokus“ 560.000

Zum „Spiegel“ gehören: Spiegel Geschichte, Managermagazin, Spiegel TV,

Spiegel online

Mitarbeiter: 1.200, davon etwa 800 direkt beim „Spiegel“

                 In Berlin sind 40 Mitarbeiter. Hier sind auch alle Sparten vertreten.

Der „Spiegel“ erscheint montags, Redaktionsschluss ist am Freitag, gedruckt wird an drei Standorten.

Interessant war die Schilderung des Ablaufs, wie eine Ausgabe entsteht. Bis zum Freitag wird alles fertiggestellt und entschieden. Jeder Text wird an Hand der Dokumentation gecheckt. Es muss alles belegt sein wie Namen, Zahlen… Die Rechtsabteilung überprüft alle Texte, die alle von eigenen Redakteuren stammen. Es gibt keine Fremdtexte. Damit ist der „Spiegel“ einzigartig nicht nur in Deutschland.

Herr Dettmer schilderte damit einen sehr interessanten Beruf, in dem man sein Wissen ständig erweitern und seine Neugier immer wach halten muss.

 

                                                            

        

Unser Präsident dankte auch im Namen aller Anwesenden für diesen sehr interessanten Einblick in das Leben und Arbeiten eines engagierten Journalisten.

 

Alle Teilnehmer des Abends diskutierten noch lange über den Vortrag, der bei allen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

 

          

 

        

 

 

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Das anstatt des Informellen Treffens geplante Frühlingsfest musste leider ausfallen.

 

 

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Der von unserem Club gegründete und weiter unterstützte Löwenkinder Chor konnte in diesem Monat mit drei seiner Mitglieder einen öffentlichen Auftritt im Fernsehen feiern. Drei Mädchen des Chores traten in der ZDF-Show von Carmen Nebel auf. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Sieges bei dem Prix de Eurovision de Chanson von Vicki Leandros sangen die Mädchen frühere Hits der Sängerin in der ausverkauften Halle des Velodroms Berlin und einem Millionen-Publikum vor dem Fernseher. Es war erstaunlich, wie professionell die drei auftraten. Der starke Beifall der Zuschauer und auch von Vicki Leandros waren der Lohn dafür. Sie wurden auch eingeladen, in einer nächsten Show des Stars mitaufzutreten, was sie begeistert aufnahmen.

 

 

 

H.A.